Der Jugendrat Lich­ten­wald wird 2018 digital

Datum
10. Dezember 2017
Autor*in
Jeannette Benstein
Thema
#JugendVerändertStadt17
20171209_po_Stadtentwicklung_Achim2

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Achim Schmid ist 17 Jahre alt und setzt sich dieses Jahr im Rahmen des 12. Jugend­fo­rums Stadt­ent­wick­lung für mehr Jugend­be­tei­li­gung ein. Als aktives Mitglied des Jugend­rates der Gemeinde Lich­ten­wald (Groß­raum Stutt­gart) ist er nun zum ersten Mal in Berlin dabei. Im Inter­view spricht er über die Betei­li­gung in seiner Stadt und die Konse­quenzen des Jugend­fo­rums.

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Achim Schmid ist im Jugenrat Lichtenwald aktiv. Foto: Felix Bosdorf

poli­ti­ko­range: Wie lange enga­gierst du dich schon im Bereich Stadt­ent­wick­lung und wie bist du darauf gekommen?

Achim Schmid: Ich selbst enga­giere mich seit 2014 und bin damals auf die Ausschrei­bung im Amts­blatt vom Lich­ten­wald aufmerksam geworden. Es wurden Kandi­daten für den Jugendrat gesucht und ich wurde dann tatsäch­lich ange­nommen.

Wie hast du vom Projekt Jugend verän­dert Stadt“ erfahren?

Ich habe im Oktober an einer Veran­stal­tung zur Befra­gung von insti­tu­tio­na­li­sierter Jugend­be­tei­li­gung in den Gemeinden teil­ge­nommen. Und dann hat mir dieser Land­tags­ab­ge­ord­nete eine Einla­dung zum Jugend­forum weiter­ge­leitet.

Welche Themen der Jugend­be­tei­li­gung sind für dich beson­ders wichtig?

Jugend­liche für Politik begeis­tern und ihr Enga­ge­ment fördern. Wir brau­chen schließ­lich auch junge Menschen, die sich aktiv einbringen. Mich inter­es­siert aber auch, wie andere Jugend­ver­treter ihre Kommu­ni­ka­tion über Social Media regeln.

Zum Bereich Stadt­ent­wick­lung gehören eben­falls die Themen Nach­hal­tig­keit und Natur­schutz. Welche Einge­ständ­nisse zum Wohle der Umwelt würdest du persön­lich machen?

In Stutt­gart haben wir aktuell das Thema Fein­staub­alarm und Diesel­verbot. Ich könnte mir dementspre­chend gut vorstellen, häufiger auf das Auto­fahren zu verzichten. Ebenso finde ich Strom­sparen wichtig.

Wie können sich junge Menschen im Jugendrat Lich­ten­wald betei­ligen?

Vor allem können sie sich bewerben. Die Bewer­bungs­frist für neue Plätze beginnt wieder im Sommer. Außerdem können die Jugend­li­chen gerne zur Gemein­de­rats­sit­zung kommen. Dort haben sie ein Rede­recht und können konkrete Projekte einbringen. Es geht darum, Ideen mitzu­bringen und sich natür­lich auch an der Umset­zung zu betei­ligen. Ein aktives Projekt gibt es derzeit nicht, aber für Januar haben wir einen Insta­gram-Account geplant. Diesen wollen wir dann aktiv nutzen.

Wie beur­teilst du die Chancen, dass Staats­se­kretär Gunther Adler, bzw. das BMUB eure Vorschläge wirk­lich umsetzen wird?

Ich bleibe opti­mis­tisch, dass die vielen Vorschläge auf jeden Fall wahr­ge­nommen werden. Die Schwie­rig­keit sehe ich darin, dass die Nach­hal­tig­keit des Projektes frag­würdig ist. Dafür wären even­tuell Nach­treffen sinn­voll, bei denen nochmal nach­ge­prüft wird, was aus den Ideen geworden ist. Dadurch wird das Zeichen gegeben: Jugend­liche werden gefragt und es hat auch Konse­quenzen. Ich hoffe, dass es so auch passiert. Eigent­lich ist das auch im Gesetz zur verpflich­tenden Mitein­be­zie­hung von Jugend­li­chen in Gemein­de­be­langen fest­ge­schrieben.


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