Koffer auf Stadt­rund­fahrt – Was so schief gelaufen ist

Datum
16. Mai 2023
Autor*in
Franziska Eiles
Themen
#JPT23 #Medien
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Bei einer Veran­stal­tung mit 1000 Teil­neh­menden und zahl­rei­chen Gästen läuft nicht immer alles wie am Schnür­chen. So auch bei den Jugend­Po­li­tik­Tagen Hier die dies­jäh­rigen Fails.

Bei einer Veran­stal­tung mit 1000 Teil­neh­menden und zahl­rei­chen Gästen läuft nicht immer alles wie am Schnür­chen. So auch bei den Jugend­Po­li­tik­Tagen 2023. Deshalb ist hier neben all den Lobhu­de­leien, den großen Chancen und inter­es­santen Gesprä­chen Platz für die dies­jäh­rigen Fails.

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Das Essen von Donnerstag Abend. Foto: Jugendpresse Deutschland e.V./ Franziska Eiles

Chaos bei der Ankunft

Olaf Scholz zu Gast zu haben ist etwas Beson­deres. Das merkten die Teil­neh­menden direkt zu Beginn, denn der durch die Sicher­heits­kon­trollen verzö­gerte Einlass sorgte für eine lange Warte­schlange vor dem Haus der Kulturen der Welt. Die Teil­neh­menden, die frisch vom Haupt­bahnhof noch mit Koffern ausge­stattet waren, mussten diese erstmal zurück­lassen. Einge­laden wurde diese dann in große Container, wovon einige auf dem Rücken von LKWs eine Tour über die Straßen Berlins unter­nahmen und erst nach den Teil­neh­menden wieder draußen auf der Wiese ankamen. Zu guter Letzt sorgte der Strom an JPT-ler*innen zu einem teils mehr­stün­digen Stau beim CheckIn, beispiels­weise im Gene­rator-Hostel.

Mitten im Umbau

Unser Team musste bei Ankunft einen Tag vor offi­zi­ellem Beginn schnell fest­stellen, dass es statt ruhiger Arbeits­at­mo­sphäre Redak­ti­ons­sit­zungen umgeben von letzten und vorletzten Umbau­ar­beiten geben wird. Offi­ziell soll das Haus der Kulturen der Welt nämlich erst nächste Woche eröffnet werden, für die Jugend­Po­li­tik­Tage reichte es aber anschei­nend. So schön es hier auch ist, die Konzen­tra­tion wäre uns abseits von Bohr­ge­räu­schen und Hammer­schlägen sicher­lich leichter gefallen, auch, da unser Redak­ti­ons­büro“ ledig­lich aus zwei gespannten Vorhängen im Foyer bestand.

Knur­rende Mägen

Die Teil­neh­menden leisten während der Jugend­Po­li­tik­Tage Großes. Die Porti­ons­größen vom Mittag- und Abend­essen fielen hingegen ziem­lich klein aus. Da es leider auch keinen Nach­schlag gab, verließen einige das Gebäude mit noch knur­rendem Magen und gingen am Tages­ende noch Essen, um den Hunger zu stillen.

Bahn-Wirr­warr

Das Bahn-Wirr­warr war das über­ra­schendste Dauer­thema des Wochen­endes. Die Ankün­di­gung eines Bahn­streiks, der von Sonntag bis Dienstag andauern sollte, ließ bei vielen die Frage aufkommen, wie sie am Ende der Veran­stal­tung nach Hause kommen sollen. Mit Äuße­rungen, wie man nun damit umgehe, ließ die Orga­ni­sa­tion erstmal auf sich warten, berief schließ­lich Frei­tag­abend zur Versamm­lung ein und gab in dieser bekannt, dass erst am nächsten Morgen neue Infor­ma­tionen folgen. Kurz nachdem man sich dann dazu entschied, das früh­zei­tige Ende der Jugend­Po­li­tik­Tage bekannt­zu­geben, kam es auch bei der Bahn zu einer Eini­gung. Der Streik ist aufge­hoben, die Poli­tik­tage enden trotzdem Sams­tag­abend. Wer jetzt am Ende für was verant­wort­lich war, weiß niemand so genau.

Chance zur Verbes­se­rung

Weil Chaos bei so vielen Menschen vorpro­gram­miert ist und der Groß­teil des Teams zudem aus Ehren­amt­li­chen besteht, können wir bei diesen Fails easy zwei Augen zu drücken. Daraus zieht das ehren­amt­liche Team bestimmt einige Lear­nings für die nächsten anste­henden Groß­ver­an­stal­tungen. Und das größte Versäumnis von Allen wäre sowieso, wenn es die Jugend­Po­li­tik­Tage gar nicht gäbe!


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