Austausch auf Augen­höhe

Datum
22. März 2019
Autor*in
Carla Moritz
Thema
#EWLako19
Auf Augenhöhe diskutieren

Auf Augenhöhe diskutieren

www.felixfotos.de

Flucht, Klima­wandel und Digi­ta­li­sie­rung: Das sind welt­weite Heraus­for­de­rungen. Auf der Eine-Welt-Landes­kon­fe­renz in Münster disku­tieren in diesem Jahr rund 200 Teil­neh­mende und Refe­rie­rende über koope­ra­tive Hand­lungs­per­spek­tiven für Europa und Afrika. Unsere Autorin Carla Moritz war dabei. Auch in diesem Jahr veran­staltet der Verein Eine Welt Netz NRW wieder die Eine-Welt-Konfe­renz. Diesmal findet sie unter dem Titel Nachbar schafft eine Welt – Entwick­lungs­per­spek­tiven für Afrika und Europa“ vom 22. bis zum 23. März 2019 in Münster statt.

Mit zahl­rei­chen Impuls­vor­trägen, in Diskus­sionen und Work­shops sollen neue Visionen für die Zusam­men­ar­beit zwischen Afrika und Europa disku­tiert werden. Die Eine-Welt-Landes­kon­fe­renz findet schon zum 22. Mal statt, setzt dieses Jahr jedoch das erste Mal mit Europa und Afrika einen regio­nalen Schwer­punkt. Laut Veran­stalter reisen über 200 Teil­neh­mende – von der Studie­renden aus Köln über den Rentner aus Halle bis zum Hand­werker aus Hamburg – für die zwei­tä­gige Konfe­renz in das Franz Hitze Haus in Münster an.

Afri­ka­ni­sche Länder diffe­ren­zierter wahr­nehmen

Schon am ersten Tag kommt es zu ange­regten Gesprä­chen: in Deutsch und Englisch und mit unter­schied­li­chen Akzenten spre­chen die Teil­neh­menden über ihre Moti­va­tion und Erfah­rungen. Dieser Austausch ist ein zentrales Anliegen der Veran­stal­tenden: Es ist wichtig, dass wir einen Austausch auf Augen­höhe erschaffen“, sagt Udo Schlüter, der Geschäfts­führer des Vereins Eine Welt Netz NRW beim Eröff­nungs­talk der Konfe­renz.

Der Austausch auf Augen­höhe zeichne eine gute Nach­bar­schaft aus, erklären auch Chris­tiane Over­kamp (Stif­tung Umwelt und Entwick­lung NRW) und Henri­ette Franken (Jugend­netz­werk Open­Globe). Sie sind der Meinung, dass diese gute Nach­bar­schaft zwischen Europa und Afrika noch nicht bestehe. Sonst würde man sich auch besser kennen, die afri­ka­ni­schen Länder diffe­ren­zierter wahr­nehmen und nicht immer von den Afri­ka­nern reden“, sagt Chris­tiane Over­kamp.

Auf eine gute Nach­bar­schaft

Genau da soll die Konfe­renz ansetzen und neue Perspek­tiven, Impulse und Know-how für das Enga­ge­ment in NRW erar­beiten, verkündet Udo Schlüter. In Podi­ums­dis­kus­sionen zu den Welt­Bau­stellen Migra­tion, Digi­ta­li­sie­rung und Zivil­ge­sell­schaft, aber auch in zahl­rei­chen Work­shops zu Enga­ge­ment und Wirt­schafts­för­de­rung sollen neue Visionen entstehen, um die Welt gemeinsam zu gestalten – ganz auf Augen­höhe.


Empfohlene Beiträge