Ausschuss der Regionen als vorge­schal­tetes Euro­pa­par­la­ment

Datum
04. September 2018
Autor*in
Michelle Eckhardt
Thema
#EPjugendforum 2019
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Helma Kuhn-Theis wollte eigent­lich ins Euro­päi­sche Parla­ment, verpasste jedoch den Sprung nach Brüssel trotz der Viel­zahl an Stimmen aufgrund des Listen­ord­nung ihrer Partei. Jetzt kümmert sie sich im Landtag um euro­päi­sche Themen. Michelle Eckhardt hat mit ihr gespro­chen.

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Helma Kuhn-Theis beantwortete vor der Plenardebatte die Fragen von po-Redakteurin Michelle Eckhardt.                                                                                              Foto: Janine Arendt

Sie sind Mitglied des Saar­län­di­schen Land­tages und Vorsit­zende des Ausschusses für Europa. Welche Themen­ge­biete werden im Ausschuss für Europa und Fragen des Inter­re­gio­nalen Parla­men­ta­rier­rates behan­delt?

Da die EU alle Bereiche der Politik betrifft, decken wir im Ausschuss auch alle ab. Hierzu zählen also zum Beispiel Bildung und Wirt­schaft.

In den Ausschüssen des #EPju­gend­forum werden heute drei Themen behan­delt, darunter auch Handel. Welche Themen sind in diesem Ausschuss bei Ihnen aktuell auf der Tages­ord­nung?

Das Thema Handel gehört zum Feld Wirt­schaft. Hierzu wurde bisher jedoch nichts Konkretes vorge­stellt.

Ist es als Mitglied eines so kleinen Land­tages wie dem Saar­land schwierig auf euro­päi­scher Ebene mitzu­wirken?

Es ist von Vorteil für den Saar­landtag, dass ich Vorsit­zende des Inter­re­gio­nalen Parla­men­ta­rier­rats und Mitglied im Ausschuss der Regionen bin. Der Ausschuss der Regionen ist im Prinzip wie ein vorge­schal­tetes Euro­pa­par­la­ment. Trotz der vielen Mitglieder ist hier die Nähe zu den Bürgern, die wir aufgrund unserer Größe haben dennoch von Vorteil.

Welche Maßnahmen würden Sie ergreifen, um den jungen Menschen die EU näher zu bringen?

Es gibt bereits viele Ange­bote, wie den Euro­patag und Erasmus, aller­dings muss den jungen Leuten bereits in der Schule das Thema EU näher gebracht werden. Hierzu sollte das Thema in einzelnen Fächern hervor­ge­hoben werden und Projekte in den Schulen gestartet werden. Außerdem sollten so viele junge Leute wie möglich erreicht werden und nicht nur die euro­päi­sche Elite. Jeder soll die Wich­tig­keit der EU erkennen, denn die Jugend ist die Zukunft.


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