House of cards analog

Datum
23. Oktober 2016
Autor*in
Florian und Jack
Thema
#Buchmesse 2016
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Auf der Frank­furter Buch­messe besuchten zwei unserer Nach­wuchs­re­porter Christan Himmel­s­pach und spra­chen mit ihm über seine Karten­spiele. Der Verleger und Gründer von Himmel­s­pach Publi­shing stand Florian und Jack Rede und Antwort.

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Wann wurde die Firma gegründet?

Vor elf Jahren grün­dete ich meinen Verlag und produ­ziere seitdem Gedulds- und Gedächt­nis­spiele.

Wie viele Produkte haben sie schon herge­stellt?

Derzeit bieten wir über 30 Produkte an.

Wie kommen Sie auf die Ideen?

Eigent­lich komme ich aus der Werbung, ich bin Werbe­texter. Dort bekommt man Aufgaben gestellt, zum Beispiel eine Kampagne für ein Auto machen oder ähnli­ches. Dann hat man manchmal auch noch andere Ideen, die aber für das Produkt gar nicht geeignet sind. Eines Tages entstand also die Idee, Memo­rie­spiele mit Worten zu machen. Damals wussten wir noch nicht, ob sich diese Idee verkauft. Aber heute kann ich sagen, dass es klappt.

Das erste Spiel war Muss man denn alles immer zwei Mal sagen“. Es funk­tio­niert wie ein normales Memo­rie­spiel mit Bildern, nur, dass man hier Wort­paare finden muss. Dali“ und Dali“ oder Jo“ und Jo“. Von da an fielen uns immer wieder neue Spiel­ideen ein.

Wie lange dauert die Entwick­lung eines Produkts?

Das kommt ganz auf das Spiel an. Die Idee kommt schnell, man weiß, wie es funk­tio­niert aber die Umset­zung dauert unter­schied­lich lang. Beim Brett­spiel Catwalk“, ange­lehnt an Germanys Next Topmodel“, dauerte es andert­halb Jahre. Wir mussten uns nicht nur viele Fragen, sondern auch voll­kommen neue Spiel­re­geln ausdenken.

Ein Memory dauert etwa ein halbes Jahr. Zum Beispiel kamen wir auf die Idee, dass man auch Vokab

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eln in Form eines Memo­ries lernen kann. So haben wir Hanoi“ entwi­ckelt, ein Deutsch-Schwä­bi­sches Spiel. Das hoch­deut­sche Wort Führer­schein“ und das schwä­bi­sche Babbed­eggel“ gehören zusammen. Auf der Karte steht dann jeweils noch ein Satz, in dem die jewei­lige Vokabel vorkommt.

Unser aller­neustes Spiel ist Rome was not build in a day“. Das ist ein Karten­haus­spiel. Die Spiel­karten sind extra etwas dicker und wie das Collo­seum illus­triert, sodass man das Bauwerk nach­bauen kann.

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Was ist das meist verkaufte Produkt?

Aller guten Dinge sind drei“, das ist auch ein Memo­rie­spiel aber hier muss man drei Karten, Drei­er­re­de­wen­dungen, aufde­cken. Zum Beispiel: Friede“ und Freude“ und Eier­ku­chen“.

Haben Sie auch digi­tale Karten­spiele?

Wir haben ein paar der Spiele digital umge­stezt, doch das läuft nicht so gut wie die analogen Versionen. Viele haben schon den ganzen Tag das Handy in der Hand, da wollen sie danach etwas zum Anfassen haben. Wir kehren wieder zum Analogen zurück.


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