Die Bundes­tags­wahlen 2017

Datum
25. September 2017
Autor*in
Marcel Kupfer
Thema
#poBTW17
Foto: Charles Lother

Foto: Charles Lother

Foto: Charles Lother

Deutsch­land hat gewählt. Die Union hat es wieder an die Spitze geschafft. Angela Merkel tritt ihre vierte Amts­zeit als Bundes­kanz­lerin an. Marcel Kupfer fasst die Ergeb­nisse der Bundes­tags­wahlen 2017 zusammen. 

Bundestagswahlen Foto: Daniel Heinz

Die Union gewinnt die Bundes­tags­wahl mit 33 Prozent der Stimmen. Gefolgt von der SPD mit 20,8 Prozent. Die AfD hat es mit 13 Prozent der Stimmen auf Platz drei geschafft. Somit werden sie erst­mals in den Bundestag einziehen. Danach folgen FDP mit 10,4 Prozent, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit 9,1 Prozent und DIE LINKEN mit 8,9 Prozent.

Während im Konrad Adenauer Haus die Union ihren Sieg feiert, erleidet im Willy-Brand-Haus die SPD bittere Stunden. Schulz wird ein Bündnis mit der Union erteilt Martin Schulz eine Absage.

AfD will Angela Merkel jagen

Für Schlag­zeilen sorgt die AfD, die nun auf Platz drei sind. Wir werden Frau Merkel jagen. Und wir werden uns unser Land und unser Volk zurück­holen“, sagt AfD Spit­zend­kan­didat Alex­ander Gauland dem Tages­spiegel. Chris­tian Linder, der Spit­zen­kan­didat der FDP meint, dass die seine Partei der klarste Gegen­portal zur Afd sei.

Nach aktu­ellen Prognosen ist die Union mit 243, die SPD mit 153 und die AfD mit 96 Sitzen im Bundestag vertreten. Die FDP bekommt 76 Plätze, hingegen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 67 und DIE LINKEN 65.

Mögliche Jamaika-Koali­tion

Zu den Verlieren an diesem Abend zählt die Union und die SPD. Seit der Nach­kriegs­zeit ist das ihr schlech­testes Ergebnis. Außerdem erlitt die Union seit dem Jahr 1949 die höchsten Verluste. Im Vergleich zu den Bundes­tags­wahlen 2013 liegen sie nun mit 8,5 Prozent zurück, die SPD 4,9 Prozent.

Nun besteht die Möglich­keit, dass die Union gemeinsam mit der FDP und den Grünen eine Koali­tion bildet. Die Alter­na­tiv­mög­lich­keit SPD-Union wird von der SPD abge­lehnt. Spit­zen­kan­didat Cem Özdemir (DIE GRÜNEN) ist für Gespräche über die Jamaika-Koali­tion bereit. Aller­dings setzt er auch Bedin­gungen für die Regie­rungs­be­tei­li­gungen. Einen proeu­ro­päi­schen Kurs, sowie der Klima­schutz soll es geben. Inte­gra­tion und Gerech­tig­keit gehöre auch dazu. Von der FDP wurde hingegen nur eine Bedin­gung gestellt, einem Einwan­de­rungs­ge­setz, dass zwischen Asyl für Verfolgte, einem vorrü­ber­ge­henden huma­ni­tären Schutz für Geflüch­tete und der Einwan­de­rung in einen besseren Arbeits­markt unter­scheidet. Klar ist, die Gespräche um die Jamaika-Koali­tion beginnen in den nächsten Tagen, es bleibt span­nend.


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