Mit Power­stimme für die schönen Dinge

Datum
17. September 2015
Autor*in
Lilith Grull
Thema
#ZukunftsTour 2016
Dorin Ben-David auf der Bühne.

Dorin Ben-David auf der Bühne.

Dorin Ben-David besingt mit Powerstimme die schönen Aspekte der Einen Welt. Foto Lilith Grull

Für den Songcon­test auf der Zukunfts­tour in Potsdam kreierten 154 junge Musiker*innen eigene Stücke und schrieben Texte zu der einen Welt, in der wir alle gemeinsam leben. Die Künst­lerin Dorin Ben-David hebt die schönen Dinge unserer Welt hervor.

Dorin Ben-David steht auf der Bühne und besingt mit Powerstimme die schönen Aspekte der Einen Welt.

Dorin Ben-David besingt mit Powerstimme die schönen Aspekte der Einen Welt. Foto Lilith Grull

Bei der Zukunfts­tour in Potsdam hörte man vergangen Mitt­woch Lieder zur Welt von Heute, zu Nach­hal­tig­keit und Entwick­lungs­po­ten­tial. 20 junge Amateurmusiker*innen haben es in die Endrunde des Ein Song Contest“ geschafft. Auch Dorin Ben-David, eine israe­lisch stäm­mige junge Musi­kerin war mit dabei. Sie wuchs ihre 19 Jahre gefühlt auf der Bühne auf. Ihr Vater ist Musiker. Durch ihn begann sie schon früh auf Hoch­zeiten, Fami­li­en­feiern und anderen Veran­stal­tungen mit Cover­songs aufzu­treten. Seit einem Jahr schreibt sie eigene Texte und ist nun bei dem Wett­be­werb mit dabei. Ich habe gemerkt, dass man stets auf einen Produ­zenten ange­wiesen ist, der einen unter­stützt. Natür­lich braucht man auch einen Profi, der den Song am Ende abmischt. Aber den Text, Melodie und Instru­men­ten­stimmen schreibe ich ganz unab­hängig selber. Anschlie­ßend spiele ich alles über den Computer ein – so bin ich eine Einmann­band.“

Musik ist eine univer­selle Sprache

Die Orga­ni­sa­tion Enga­ge­ment Global rief mit dem Ein Song Contest“ zum Motto Alle für eine Welt“ junge Musiker dazu auf, ein Lied mit sozialem Hinter­grund zu unser gemein­samen Welt zu kreieren. Musik ist eine univer­selle Sprache, die welt­weit verstanden wird. Sie setzt welt­weit Emotionen frei und trans­por­tiert Ideen von Konti­nent zu Konti­nent. Mit Musik können wir uns selbst und anderen Menschen Mut machen.“, so Dr. Gerd Müller, Bundes­mi­nister für wirt­schaft­liche Zusam­men­ar­beit und Entwick­lung, im Gruß­wort zu dem Wett­be­werb. Der Contest findet im Rahmen der siebten Runde des Schul­wett­be­werbs 2015/2016 statt.

Dorin Ben-David kurz vor ihrem Auftritt. In Portraitaufnhahme vor der Bühne, im Hintergrund sieht man ein Schlagzeug.

Dorin Ben-David kurz vor ihrem Auftritt. Foto: Lilith Grull

Viele haben darüber geschrieben, was alles schlecht ist und schief­läuft. Doch ich habe über die schönen Dinge im Leben geschrieben, über das was wir feiern sollten.“ meint die junge Künst­lerin. Ein Woche hat es gedauert, bis Dorin Ben-David alle Instru­men­ten­stimmen und jede Text­zeile über­ar­beitet hat. Normaler Weise schreibt sie über Liebe zum Partner, Familie und dem Verletzt sein. Dazu könnte man 1.000 Wörter schreiben. Auch mit dem Thema Nach­hal­tig­keit und Inte­gra­tion setzte ich mich ausein­ander. Einen Song nun so zu schreiben, dass jede Zeile nicht nur etwas Posi­tives ausdrückt, sondern anschlie­ßend inspi­riert ein besserer Mensch zu werden, war gar nicht so einfach.“ Es faszi­niert Dorin, dass in Deutsch­land so viele verschie­dene Spra­chen gespro­chen werden und sich alle trotzdem auf Zusam­men­leben verstän­digen können. Doch gibt es auch viele Baustellen. Beson­ders das Thema einer nach­hal­tigen Umwelt ist ihr wichtig. Es ist schwierig zu verlangen, dass man sofort voll und ganz nach­haltig lebt. Man kann wenigs­tens auf kleine Dinge achten, wie etwa eine wieder­ver­wert­bare Einkaufs­ta­sche zu nutzen, statt jedes Mal eine neue Plas­tik­tüte zu kaufen. Die landen dann irgend­wann im Meer und Tiere verfangen sich. Die Welt bietet uns so viel und das sollten man nicht kaputt machen. Natür­lich gibt es viele Probleme, aber wir entwi­ckeln uns und das sollte hono­riert werden.“

Enga­ge­ment Global lässt die 20 Songs der Final­runde in den nächsten Wochen profes­sio­nell aufnehmen und kürt den Gewinner im Herbst. Das Welt-Album gibt es anschlie­ßend im Handel. Dann kann man noch mal genau hinhören, was die jungen Musiker in unserer gemein­samen Welt bewegt.


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