Aus analog wird digital

Datum
09. November 2020
Autor*in
Felicitas Montag
Themen
#greenjournalism 2020 #Medien
Foto: Joshua Rawson Harris / unsplash.com

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In Koope­ra­tion mit jup!Berlin haben wir vom 12. – 14. Oktober den digi­talen Nach­hal­tig­keits­work­shop green­jour­na­lism – Klima­schutz und Jour­na­lismus“ durch­ge­führt. Das Seminar wurde vom Jugend-Demo­kra­tie­fonds Berlin geför­dert. Im Ergebnis sind drei Online-Artikel entstanden. poli­ti­ko­range-Projekt­lei­terin Filli Montag lässt den Work­shop Revue passieren.

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Foto: Joshua Rawson Harris / unsplash.com

Die Corona-Pandemie hat uns dieses Jahr gleich zweimal einen Strich durch die Rech­nung gemacht. Ursprüng­lich sollte der Nach­hal­tig­keits­work­shop im April statt­finden – dann kam der erste Shut­down, das Seminar wurde abge­sagt. Neuer Termin: 12. – 15.Oktober. Wir hatten einen Semi­nar­raum reser­viert, Cate­ring bestellt, Refe­rie­rende enga­giert. Aufgrund stei­gender Infek­ti­ons­zahlen entschieden wir uns kurz­fristig dagegen, den Work­shop als Präsenz­ver­an­stal­tung durch­zu­führen. Wir stellten spontan ein digi­tales Konzept auf die Beine, sodass der Work­shop trotzdem statt­finden konnte.

Inter­views mit Expert*innen

Drei Tage lang disku­tierten wir über Klima­be­we­gungen, Protest­formen, Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung und über das Verhältnis von Jour­na­lismus und Akti­vismus. Die taz-Redak­teurin Katha­rina Schip­kowski berich­tete über ihren Arbeits­alltag und gab wert­volle Ratschläge für die Bericht­erstat­tung über umwelt­po­li­ti­sche Themen sowie den Umgang mit Hate Speech im Netz. Einblicke in die Verbands­ar­beit erhielten wir von Tina Werner von der BUND­ju­gend, die uns außerdem verschie­dene Klima­be­we­gungen und deren Programm vorstellte.

Wie funk­tio­niert Lebens­mit­tel­ret­tung – über diese Frage sprach Susanne Zander von SIRPLUS mit uns. In prak­ti­schen Übungen erar­bei­teten wir Ansätze für einen nach­hal­tigen Umgang mit Lebens­mit­teln. Des Weiteren gab es eine Ques­tion & Answer-Runde mit der Pres­se­spre­cherin Samira von Fridays for Future Berlin, die von der poli­ti­ko­range Redak­teurin Larissa Woll­mann mode­riert wurde.

Jour­na­lis­ti­sche Beiträge

Zusätz­lich zu den Expert*innengesprächen erhielten die Redakteur*innen spezi­fi­sche Work­shops zum Thema Bild­be­ar­bei­tung und jour­na­lis­ti­sches Schreiben. Drei Redak­teu­rinnen haben Artikel verfasst, die Bebil­de­rung der Texte wurde von den rest­li­chen Work­shop­teil­neh­menden über­nommen. Constanze North plädiert in ihrem Artikel

Klima­ge­rech­tig­keit braucht Femi­nismus“ für mehr Diver­sität in deut­schen Klima­be­we­gungen und für einen struk­tu­rellen System­wandel. poli­ti­ko­range-Redak­teurin Aline Deprez geht in ihrem Text dem Begriff des Ecofe­mi­nism“ auf den Grund und zeigt auf, wie sich die femi­nis­ti­sche Bewe­gung seit den 1970er Jahren entwi­ckelt hat. Larissa Woll­mann hat für ihren Artikel mit der ehema­ligen Pres­se­spre­cherin von Ende Gelände gespro­chen und fragt danach, wie weit Proteste gehen dürfen.

Alle Beiträge findest du auf dem poli­ti­ko­range-Blog sowie bei jup!Berlin.


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