Auftakt BDEW Kongress: Wir berichten frisch, fruchtig und selbst­ge­presst auf diesem Blog

Datum
23. Juni 2014
Autor*in
Nora Zaremba
Thema
#BDEW Kongress14

Energie – sie geht uns alle etwas an. Wenn sich morgen also die wich­tigsten Entschei­dungs­träger auf dem neunten BDEW-Kongress treffen, ist poli­ti­ko­range mit fünf­zehn Redak­teuren und einem Foto­grafen dabei.

Mmmh…wer oder was ist denn der BDEW? BDEW steht für Bundes­ver­band der Energie- und Wasser­wirt­schaft. Er vertritt die Inter­essen von rund 1.800 deut­scher Unter­nehmen aus den Berei­chen Energie, Trink­was­ser­för­de­rung und Abwas­ser­ent­sor­gung.

Also ein Lobbyist? Genau, der BDEW ist sogar eine der einfluss­reichsten Lobby­isten im Bereich Ener­gie­ver­sor­gung. Jedes Jahr richtet er einen Kongress aus – in diesem Jahr unter dem Titel Neue Geschäfts­mo­delle für die Energie- und Wasser­wirt­schaft“.

Zuge­geben, das klingt etwas sperrig. Was steckt also konkret dahinter? Nun, es geht darum, wie unsere Ener­gie­ver­sor­gung in Zukunft gestaltet werden soll. Denn im Rahmen der Ener­gie­wende ist es das erklärte Ziel Deutsch­lands, immer mehr Energie aus erneu­er­baren Quellen zu gewinnen. Bis 2020 sollen es mindes­tens 35 Prozent sein.

Das wirft viele Fragen auf: Wie kann Ener­gie­ver­sor­gung in einem euro­päi­schen Kontext gestaltet werden? Wie geht es weiter mit dem Erneu­er­bare-Ener­gien-Gesetz? Vor welchen Heraus­for­de­rungen stehen Stadt­werke bei der kommu­nalen Ener­gie­ver­sor­gung?

Wir von poli­ti­ko­range starten schon heute - direkt vor Ort beim BDEW in Berlin-Mitte.

Silvia Kemp, zuständig für Kommunikation beim BDEW

Silvia Kemp, zuständig für Kommunikation beim BDEW Foto: Anton Knoblach

Zunächst gibt uns Silvia Kemp, zuständig für Kommu­ni­ka­tion beim BDEW, einen Über­blick über die letzten Kongress­jahre und versorgt uns mit Infos für die kommenden Tage. Rund 1.400 Teil­nehmer werden auf dem Kongress erwartet. Ganz vorne dabei sind Wirt­schafts­mi­nister Sigmar Gabriel und auch Peter Altmaier. Dennoch: In diesem Jahr gibt es kein Schau­laufen. Die sach­li­chen Themen stehen im Vorder­grund“, sagt Kemp.

Ein sach­li­cher Blick auf das Thema Ener­gie­ver­sor­gung ist wichtig – denn die Zusam­men­hänge sind komplex. Ener­gie­ver­sor­gung soll nicht nur umwelt­scho­nend sein, sondern auch wirt­schaft­lich rentabel bleiben“, sagt Andreas Klin­ge­mann, beim BDEW zuständig in der Stra­te­gie­be­ra­tung. Mit nur diesem Satz macht er einen der zentralen Graben­kämpfe beim Thema Erneu­er­bare Ener­gien deut­lich.

Kaum ein Thema löst so viele hitzige Debatten aus. Und selten treffen so viele unter­schied­liche Inter­essen aufein­ander: Die der Indus­trie und Unter­nehmen, vertreten beispiels­weise durch den BDEW, treffen auf Inter­essen von Bürger­initia­tiven und Umwelt­schüt­zern.

Um uns ein eigenes Bild zu machen, sind wir beim Kongress dabei. Denn die Ener­gie­wende lässt sich nicht alleine aus der Garten­laube heraus orga­ni­sieren. Also spre­chen wir mit Kongress­teil­neh­mern und Veran­stal­tern. Wir versu­chen, den Dschungel“ Energie zu durch­dringen, erklären wich­tige Begriffe und berichten über die neuesten Entwick­lungen.

Bis gleich!


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